Die Erfahrungen aus vergleichbaren Länderkontexten sind wichtig, um nicht ständig das „Rad neu zu erfinden“. Solche Begegnungen ergänzen die klassischen Partnerschaften zwischen Diözesanverbänden in Westeuropa, die eine lange Tradition haben, und Verbänden mit einer jüngeren Geschichte.
Im März dieses Jahres fand deshalb auf Initiative von KOLPING INTERNATIONAL eine Begegnung von Polen und Serben in Krakau statt. Das Exposure- und Dialogprogramm bot vielfältige Möglichkeiten zur kollegialen Beratung. Die Gäste aus Serbien nutzten den Aufenthalt, um Einblicke in die vielfältige Kolping-Praxis in Polen zu gewinnen und die eigenen Ansätze zu reflektieren. Neben zwei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen aus der Geschäftsstelle, die für die Durchführung des BMZ Projektes Verantwortung tragen, gehörten zu der Gruppe Anna Ledjel, die Vorsitzende des Verbandes und Brigita Keri, die Vorsitzende der Kolpingfamilie Sajan.
Die Polen, bis 2004 selbst noch Empfänger von Entwicklungshilfegeldern der Bundesregierung, inspirierten die vier Vertreter aus Serbien mit Berichten über den Fundraising-Alltag und viele weitere erfolgreiche Verbandsaktivitäten. Abschließend waren sich alle einig, dass der Aufbau von Ost-Ost-Brücken einen wichtigen Beitrag leistet zur Zukunft des Kolpingwerkes in Mittel- und Osteuropa.